Aus der „Labooko“-Serie sortenreiner Schokoladen des österreichischen Herstellers Zotter stammt die vorliegende Sorte „Kongo“, eine 68%ige Dunkle Schokolade mit der selten als Ursprung ausgezeichneten Kakaoherkunft der „Demokratischen“ Republik Kongo. Von Schokolade aus dem Kongo erwarte ich Forastero-Kakao, eher robust als fein, ansonsten keine vorgefasste Meinung. Also spannend.
Kakaosack
Ich mag die Labooko-Serie: die Tafeln sind grafisch hübsch aufgemacht, man bekommt zwei Stücke, nicht nur eins. Dünn. Dazu eine kleine Geschichte über den Kakao. Dazu sind alle Zotter-Schokoladen-Zutaten nach Bio- und Fairtrade-Kriterien beschafft, und preislich geht’s auch fair zu. In Papier und Goldpapier eingeschlagen, ist das recht helle Täfelchen dünn und einwandfrei hergestellt. Es bricht nicht zu hart, mit etwas unregelmäßiger Kante. Der Geruch: nicht ganz so stark wie ein Kakaosack am Hamburger Hafen, aber die gleiche klare, dunkle Kakaobohnen-Richtung.
Im Mund ist diese Schokolade zunächst mild-dunkel, dann süß, dann entwickelt sie sehr (!) viel Säure und wird schließlich auch adstringierend. Schon interessant und nicht schlecht, aber auch unbeherrscht. Der Schmelz ist eher weich, darin zart. Ihr Abgang ist nicht sehr lang, der Mund bleibt noch länger zusammengezogen.
Unbeherrscht
Zotters Sorte „Kongo“ ist nicht die stärkste Vertreterin der Labooko-Reihe. Ihr Kakao ist kein Mainstream, was mir gefällt, differenziert aber nie wirklich interessante Aromen aus. Die Schokolade kratzt nur an der 90-Punkte-Marke.
Zutaten:
Kakaomasse, Rohrohrzucker, Kakaobutter, Salz
Ernährungsinformationen:
glutenfrei | erdnussfrei? | fairtrade | bio |
Ergänzungen:
Zotters Labooko-Schokolade "Kongo" 68% ist glutenfrei (lt. "Aufstellung glutenfreier Lebensmittel 2013" der Deutsche Zöliakie-Gesellschaft e.V.)