Aus dem Westen Indiens, aus Kerala, stammen die Kakaobohnen dieser Schokolade, die der österreichische Schokoladenmacher Zotter mit 16 Stunden kurz conchiert und zu 62% Kakaogehalt lieblich ausbaut. Kerala war lange ein Geheimtipp unter Chocolatiers auf der Suche nach ungewöhnlichen Kakaoursprüngen; mittlerweile sieht man auch hierzulande – Zotter eingeschlossen – die ersten Versuche.
Kerala Rarität
Als dünne Täfelchen in Zotters „Labooko“-Reihe ausgeführt, zeigt sich die ‚Indien‘ als dunkel geratene, seidenmatt glänzende, saubere Schokoladentafel. Sie bricht mittelhart, mit einer schiefrig wirkenden Bruchkante. Ein kräftiger Duft in Erdtönen: kräuterig, holzig.
Im Mund nach kurzem Innehalten ein Ausbruch in Zuckersüße und kerniger Kakaoröstung. Kaffee liegt im Geschmack, sanft fädeln sich Gewürze und Erdnusscreme ein. Süß, vanillig, karamellig, dazu ein sehr feinflüssiger, fast milchiger Schmelz. Unkomplex, lieblich, gefällig, der Abgang ein recht kurzes Fade-out.
Lieblich mit kernigem Kakao
Zotter bietet 35g diese Schokolade auch als „CONTEST“ genannte Vergleichspaarung gemeinsam mit 35g der ‚Loma Los Pinos‘ aus der Dominikanischen Republik an, eine ganz sinnige Paarung kontrastierender Kakaos. Qualitativ gleichwertig, balanciert die ‚Indien‘ mit ihrer Kraft besser den hohen 38%igen Zuckeranteil beider Sorten. Gut gelungen!
Zutaten:
Kakaomasse, Rohrohrzucker, Kakaobutter, Salz
Ernährungsinformationen:
glutenfrei | laktosefrei | sojafrei? | erdnussfrei? | nussfrei? | fairtrade | bio |