„Wow, das ist mal eine edle Verpackung“ – so oder ähnlich war die stete Reaktion aller, die diese (und andere Zokoko-) Schokolade für Chclt.net verkosteten. Gewichtig wie ein Hardcover-Buch, schwer in einer festen, schwarz mattierten Pappkiste mit Prägedruck und Banderole, die dick gegossene, goldeingeschlagene Schokolade darin auf einem weichen königlichen Papierkissen. Zokoko ist ein nahe Sydney gelegener handwerklicher Bean-to-Bar-Schokoladenhersteller, der in der Vergangenheit auch bereits mit in Australien selbst angebautem Kakao experimentierte. Der Kakao der vorliegenden Sorte „Alto Beni“ aber stammt aus der bewährten Region Beni im nördlichen Bolivien.
Royaler Auftritt
Die blockig gegossene, schmale Tafel ist rötlich mittelbraun, ganz Regelmaß und von seidenmattem Glanz. Sie bricht mittelhart, mit stumpf-fettiger Kante. Malziger Kakaogeruch, dazu ein ‚grüner‘ Duft, vegetativ, säurehaltig wie Stachelbeere, noch ein wenig verschlossen.
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- Präsentabel
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- Exotisch
Ihr erster Mundeindruck ist gleichzeitig einfach-dunkel-geröstet sowie zunächst etwas wachsig im Schmelz. Schnell kräftige Zitrussäureentfaltung, dann Honig in Aroma wie Mundgefühl. Unreife Ananas mit Honig und Tanninen. Lieblich, sie bleibt aromatisch aber doch oberflächlich mit schlichten Gaumennoten. Dunkelt im Abgang mit Kohle ein und entlässt mit Adstringens.
Honig und Fruchtsäure
Zokokos ‚Alto Beni‘ ist eine gut gelungene Bitterschokolade, deren anfängliche Wachsigkeit dann eine schöne Verbindung mit ihrer reichlichen Süße eingeht. Dieser Honigeindruck in Verbindung mit Fruchtsäure macht die Spannung dieser Sorte aus; schwächer sind die dunkleren und röstkakaoigen Anteile des Geschmacksbildes, die die feineren Aromazüge vielleicht etwas betäuben.
Eigenständiger, interessanter Charakter!
Zutaten:
Kakaomasse, Zucker, Kakaobutter, Sojalecithin
Ernährungsinformationen:
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| glutenfrei? | laktosefrei? | erdnussfrei? | fairtrade? | bio? |
