Einige bekannte Namen kommen beim Design dieser Schokolade zusammen. Die Zeitschrift GEO. Die deutsche GTZ – Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit, nunmehr in der GIZ (Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) aufgegangen. Original Food für den Vertrieb. Die Kakaomasse von Kallari, und schließlich die Herstellung bei Felchlin in der Schweiz. Alles im Namen des Regenwalds, aus dem die Nacional-Kakaobohnen dieser Rio Napo „Waldschokolade“ stammen. Inwiefern dieser Ansatz unter Gesichtspunkten des Waldschutzes der Herstellung vor Ort überlegen ist, wird nicht ausgeführt – für Schokoladenfans sind hier die letztgenannten Namen, Felchlin und Kallari relevant, die üblicherweise für Qualität stehen.
GEO, GIZ, Original Food, Kallari, Felchlin
Optisch wirkt die Verpackung dieser Schokolade etwas provisorisch, wie eine temporäre Gestaltung für ‚GEO schützt den Regenwald‘. Unter dickem Karton und Alufolie verbirgt sich eine dunkler ausgefallene, sauber und seidenmatt ausgeführte Schokoladentafel. Hart im Bruch. Sie duftet nach Kakao, vanillig (ohne dass Vanille als Zutat ausgezeichnet wäre), gut, aber nicht zu tief.
Im Mund ein dezent gerösteter, milder, gut gesüßter Erstkontakt. Gezügelt herb, Kaffee. Auch im Mund wieder die Vanille. Zunehmend zeigt sich mehr Säure und fügt mehr Komplexität bei, bleibt dabei angenehm. Der Schmelz ist mit viel Kakaobutter zwar zart, zugleich aber etwas wachsig, kontaktscheu. Spürbare Adstringens in den Abgang hinein.
Lieber direkt zu Kallari
Sie schmeckt ganz gut, aber ein großer Wurf ist mit dieser ‚Rio Napo‘ leider nicht gelungen, dazu fehlt es an aromatischer Tiefe. Besser Kallari-Kakao direkt von Kallari kaufen, das ist aromatischer, und auch ein größerer Anteil der Wertschöpfung findet dann in Ecuador statt.
Zutaten:
Kakamasse, Rohrzucker, Kakaobutter
Ernährungsinformationen:
glutenfrei? | erdnussfrei? | fairtrade | bio |