Der deutsche Premium-Schokoladenhersteller Coppeneur ist eng verbunden mit dem Namen der ecuadorianischen Kakaoplantage Iara und konnte in der Vergangenheit zahlreiche Interpretationen des Arriba-Kakaos dieser Plantage vorstellen. Die vorliegend getestete 82%ige ‚Iara‘ entstand für die Eigenmarke der Confiseriekette Hussel, über deren Ladengeschäfte sie deutschlandweit gut verfügbar ist.
Schön ausgefertigt; wunderschöner Duft
Reichliche 80g Schokolade in einem kompakten Pappkarton, nochmals eingeschlagen in Kunststofffolie – die ‚Iara‘ zeigt sich als sehr dunkel braune, perfekt gegossene und temperierte Schokolade mit mustergültig seidenmattem Rücken. Sie bricht hart, dabei mit schiefen und porösen Bruchkanten. Einen schön tiefen, erdig-schokoladigen Duft hat die Schokolade, blumig, vanillig, Zimt, Trockenfrucht.
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- „Chocolat Grand Cru de Plantation“
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- Los Rios
Im Mund ein kurzes Innehalten, ein zart bitterer Anflug, dann – – ein Anschlag aus blumig purer Arriba-Bohne und bitterer Röste mit verbrannten Korinthen. Kaffeesäure, Nuss. Darunter eine (zitrus-)fruchtige Aromenschicht; präsent aber nie wirklich ausdifferenziert. Der Schmelz ist in Schüben trocken bis kakaobuttrig; grundsätzlich zart. Angesichts der aromatischen Dichte reicht die Süße aus. Stark geröstete, blumige, pure, immer herbe Kakaobohne bleibt das Leitthema. Ein langes Verklingen in sperrig röstigen, rauchigen Noten.
Granate
Die Hussel/Coppeneur Iara 82% macht keine Gefangenen: eine entsicherte, kräftige, sehr röstige Bitterschokolade mit einer Flut purer Arriba-Aromen. Eine ungezähmte, eigenständige Schokolade, wie man sie im Coppeneur-, aber nicht unbedingt im viel braveren Hussel-Sortiment vermuten würde.
Zutaten:
Kakaomasse, Rohrzucker, Kakaobutter
Ernährungsinformationen:
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| sojafrei? | erdnussfrei? | fairtrade? | bio |
