Die Schokoladen des ecuadorianischen Raw-Schokoladenspezialisten Pacari beziehen ihr eigenes, charakteristisches Profil aus einer überdurchschnittlich langen Fermentationszeit des Kakaos bei kurzer Röste und Conche. Dazu wird sehr eng und direkt mit den Bio-zertifizierten Kakaobauern zusammengearbeitet. Mit der Sorte „Manabí“ stellt Pacari eine mit 65% ‚leicht‘ ausgefallene Bitterschokolade aus der gleichnamigen Region vor, die für ihr oft fruchtiges Geschmacksprofil bekannt ist.
Wackelige Optik, sicheres Aroma
Die 50g kleine „Manabí“ wird als etwas dickes, beinahe Riegelformat in einer nicht auftragenden Pappschachtel verkauft. Dunkelbraun, ungleichmäßig gegossen und mit teils seidenmattem Finish, bricht sie eher leicht, gerade, mit schiefrig-faseriger Kante. Sie duftet – verglichen mit anderen Pacaris – gebändigt und zivilisiert; würzig, kühle Butter, Traubensaft.
Im Mund zeigt sich ein von Beginn adstringierendes, schnell zitrusfruchtiges Geschmacksbild: Grapefruit, Bitter Lemon, bittere Nuss; sehr schön aromatisch und verwoben. Der mit Sonnenblumenlecithin gestaltete Schmelz wirkt zunächst etwas trocken, bald aber kontrolliert und hilft einem luftigen Aromaeindruck. Durch die erhöhte Süße eine fröhliche Schokolade! Intensiv kakaoiger Abgang mit etwas Kaffee.
Fröhliche, komplexe Schokolade
Pacaris Manabí ist eine schön gelungene Bitterschokolade, die ihre Spannung neben aromatischer Komplexität auch aus dem Kontrast von Adstringens und Süße bezieht. Charakterlich zivilisierter als andere Pacaris und eine weitere Bestätigung des hervorragenden Rufs, den sich dieser Hersteller inzwischen weltweit erarbeitet hat.
Zutaten:
Kakaobohnen, Rohrzucker, Sonnenblumenlecithin
Ernährungsinformationen:
glutenfrei | sojafrei | fairtrade? | bio |