Vom leider wenig bekannten deutschen Bean-to-Bar-Schokoladenhersteller Meybona stammt neben Standardschokolade, die auch von Drittmarken vertrieben wird, eine kleine, feine Serie sortenreiner Ursprungsschokoladen. Drei Milchschokoladen hält das Sortiment bereit, alle drei mit 45% Kakaogehalt vergleichbar ausgebaut, dabei mit einem Kakaomassegehalt von bis 20% nur optisch kräftig.
Vanilleparfüm im Duft
Ein klassischer Papier-und-Alu-Umschlag, eine klassische 100g-Tafel, eine industriell gefertigte dunkelbraune Schokoladentafel mit rückseitig doch vielen Kratzern und Schleifspuren aus der Fertigung. Je nach Bruchrichtung bricht diese Meybona mal gerade, mal bröckelig, stets dabei hart für eine Milchschokolade. Ihr Duft ist zunächst verschlossen, zart die der Schokolade zugegebene Vanille.
Auch im Mund setzt die „Uganda“ auf der Vanillenote an. Grundsätzlicher Kakao, ein leicht herber Hintergrund gibt Kraft. Es bildet sich ein schwerer Kakaobutter-Schmelz, der die Schokolade etwas süßer als nötig wirken lässt. Dunkler Karamell, Rahm; aromatisch ohne Störungen oder Fehler.
Kräftig und gut
Keine Schokolade, über die Aromenromane zu verfassen sind, aber sehr solide und gut zu essen. Um einen Hauch unterliegt der Schmelz der „Uganda“ den anderen Meybona Ursprungs-Milchschokoladen. Und bei allenfalls 20% Kakaomassegehalt und Vanillebeigabe in einer Milchschokolade wird niemand wirklich den Unterschied zwischen einem Uganda- und einem Tansania-Forastero erschmecken. Rein geschmacklich aber ist das eine gelungene kräftige Milchschokolade, auf Augenhöhe mit den besten Hachez-Sorten.
Zutaten:
Zucker, Kakaobutter, Vollmilchpulver (22%), Kakaomasse, Sojalecithin, Bourbon-Vanille
Ernährungsinformationen:
glutenfrei? | erdnussfrei? | fairtrade? | bio? |