Mit einem vielfältigen Sortiment aus Bonbons und Schokoladen tritt das kleine Turiner Unternehmen Pastiglie Leone am Süßwarenmarkt auf, dabei auch mit ab der Bohne hergestellten Schokoladen. Leones Bitterschokolade aus Kakaos aus Trinidad, Venezuela, Ecuador und São Tomé gibt es dabei als 64%ige und 74%ige Variante – vorliegend in der 74er Version verkostet.
Vanille, Kakao, Lakritz, Zimt
In einem fröhlich, erfrischend unernst gestalteten Pappkarton liefert Leone seine Schokoladen aus. Die dick gegossene Tafel steckt in einem weiteren Pergamenteinschlag: dunkelbraun, matt und mit vielen Kratzern und Schrammen versehen. Sie bricht trotz ihrer Stärke mittelhart, schiefrig-trockenerdig an der Kante. Viel Vanille – typisch für die norditalienische Herkunft – liegt im Duft, darunter kräftig einfacher Kakao, Lakritze und Zimt.
Im Mund bietet die Leone zu Beginn ein trockenes, herbes Profil mit dunkler Röste auf. Mit einsetzender Süße harmonischer, aber der Schmelz bleibt etwas ungleichmäßig, wechselt zwischen milchig und trockenen Momenten. Aromatisch zeigen sich Kaffee, Nuss, getrocknete Datteln, aber auch etwas staubige Noten am Gaumen. Deutlich adstringent mit mild bitterem Ausklang.
Herbes Aromaprofil
Leones 74%ige Bitterschokolade hebt sich von der milchigeren 64%igen Schokoladenschwester mit einem herberen Aromaprofil ab. Charakterlich eine typisch norditalienische Bitterschokolade, schwieriger erhältlich als die Sorten vieler Konkurrenten, qualitativ nicht perfekt, aber signifikant besser als vergleichbare Schokoladen von z.B. Slitti oder Venchi.
Zutaten:
Kakaobohnen, Rohrohrzucker, Kakaobutter, Vanilleschoten
Ernährungsinformationen:
glutenfrei | laktosefrei | sojafrei | erdnussfrei? | nussfrei? | fairtrade? | bio? |