
Eine bewegte Geschichte mit wechselnden Besitzern liegt hinter der heute deutschen Traditionsmarke Gubor. Während die Anfänge der Marke auf das Jahr 1940 und die Schweiz zurückgehen, stellt das heutige Unternehmen Gubor erst seit 2008 in der Nähe von Stuttgart diese Schokoladen her. Gubor-Schokoladen sind heute am einfachsten in den Confiserie-Abteilungen deutscher Kaufhäuser erhältlich.
Kaufhaus-Confiserie
Gubor-Schokoladen werden in den bei deutschen Schokoladen der 2€-Klasse üblichen großformatigen 100g-Pappverpackung und Alufolie ausgeliefert. Rück- wie Vorderseite der getesteten Schokolade zeigen Fertigungsspuren, rückseitig auch zahlreiche Lufteinschlüsse. Die Tafel ist unauffällig hellmittelbraun, stumpf bis matt im Glanz und bricht leicht, weich, mit bröckelig-poröser Kante. Sie duftet nach Nuss, etwas kartonig, Vanille, erst dann auch nach Kakao.
- Bekannt
- Lange Zutatenliste
Im Mund ein süß-salziger Start, Haselnuss, nun auch Säure und grundlegender Kakao. Viel Karamell. Der Schmelz der Gubor ist wenig definiert, das Stück verformt sich, schmiert nicht zu sehr, aber die Konsistenz ist etwas rauh. Am Gaumen ein Brennen aus Zucker und Salz, in der Mundhöhle hält sich ein beständig kartoniger Störton. Im Abgang liegen vorwiegend karamellige Noten mit Resten von Rahm; Salzkaramell.
Schrill
Gubor beruft sich heute auf die Verwendung von „Original-Rezepturen“, aber es bleibt unklar, auf welches Jahr diese zurückgehen – und unwahrscheinlich, dass eine Rezeptur in über siebzig Jahren zwischenzeitlich unverändert blieb. Gubors aktuelle „Edel Vollmilch“ ist keine schlechte Schokolade, bleibt aber aromatisch anspruchslos und gerät mit viel Zucker, viel Salz und deutlicher Säure etwas zu schrill.
Zutaten:
Zucker, Kakaobutter, Vollmilchpulver, Kakaomasse, Sahnepulver, Haselnussmasse, Sojalecithine, Vanilleextrakt, Salz
Ernährungsinformationen:
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