Einfach nur „Mascobado“ nennt das deutsche Fairtrade- und Bio-Label GEPA seine weiße Schokolade. Mascobado – also Muscovado sei hier geschmacksprägend, der stärker melassehaltige naturbelassene Rohrzucker aus Mauritius. Auf der Zutatenliste findet sich allerdings auch, wie gewöhnlich bei weißer Schokolade, Vanilleextrakt.
Dunkel wie melassiger Zucker
Von Umschlagpapier und Klarsichteinschlag befreit, zeigt sich GEPAs Weiße als sehr dunkle, graubeige, matt und schlierig gegossene, kompakte Tafel. Sie bricht mittelhart, mal gerade, mal bröckelig. Ihr Duft etwas verschlossen; Griesbrei; Vanille und Milch; aber auch etwas Kartoniges.
Im Mund ein rauher erster Kontakt und kartoniger Hauch am Gaumen. Sandig-rauhe Schmelzentwicklung, die zu einem eindimensional süßen Grundgeschmack beiträgt. Weniger Karamell und Melasse als vom Mascobado erwartet; mild vanillig, milchig. Schnelles Verschmelzen und schließlich unangenehm starke Gaumensüße. Nach Verklingen der Süße und dezenten Vanille folgt ein kurzes Nachhängen wie … trockene Oblate.
Unfertige weiße brauner Zucker-Schokolade
„Pappe“, „Sandpapier“, „unfertig“, „dumpf“ waren skeptischere Zitate aus der Testrunde, am positivsten noch „brauner Zucker“ und „nicht langweilig“.
Unterm Strich ist GEPAs Weiße Mascobado genießbar, aber mit unnötig erscheinenden Makeln kein Highlight.
Zutaten:
Kakaobutter, Vollmilchpulver, Mascobado-Vollrohrzucker, Rohrohrzucker, Vanilleextrakt
Ernährungsinformationen:
sojafrei | erdnussfrei? | fairtrade | bio |