Vom Genfer Traditionshersteller Favarger testen wir heute die Zartbitterschokolade nach „Rezept 362“ des Hauses. Unwillkürlich sucht man im Katalog nach den anderen 361 Sorten, aber nein, neben der ‚362‘ und einem Pralinensortiment werden von Favarger nur eine Handvoll weiterer Schokoladen angeboten. Die ‚362‘ ist dabei die einzige reine Dunkle Schokolade im Sortiment.
Stilsicher
In einem schmalen Pappschächtelchen hübsch und unaufdringlich verpackt, von Schweiz-roter Alufolie umhüllt, ist Favargers Dunkle Schokolade ‚362‘ handwerklich sauber hergestellt; Imperfektionen sind kaum vorhanden. Die Schokolade ist dunkelbraun mit einem leicht rötlichem, fast violetten Farbstich und bricht hart mit gerader, nur leicht poröser Bruchkante. Sie duftet mild, deutlich nach aromatischem Kakao.
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- N°362
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- Genf, seit 1826
Auch im Mund gibt sich die Favarger zunächst sehr stilsicher, dunkel, befriedigend, mit wenig spürbarer Süße. Nussige Kakao- und Röstaromen entfalten sich, bleiben aber wenig raffiniert. Der Schmelz der Favarger ist etwas undefiniert, auch leicht sandig. Am Gaumen entwickelt sich nun ein etwas zu bitterer Oberton, der die Schokolade bis in den Nachgeschmack hinein prägt und dort sogar dominiert.
Fazit
Favargers Dunkle Schokolade ‚N° 362‘ wird in Deutschland nur im Spezialitätenhandel und zum Preis einer Spezialität verkauft. Leider hält die Qualität dieser Schokolade nicht mit den besten dort angebotenen Schokoladen mit: eine ordentliche Zartbitterschokolade, aber nicht perfekt in Schmelz und Geschmack. Es fehlt an Finesse.
Zutaten:
Kakaomasse, Zucker, Kakaobutter, natürliches Vanille-Extrakt
Ernährungsinformationen:
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| glutenfrei? | fairtrade? | bio? |
