„Ideal zum Backen, Raspeln und Überziehen von Gebäck“ – so stellt der deutsche Lebensmittelproduzent Dr. Oetker ihre ‚Kuvertüre Vollmilch‘ vor, eine 34%ige Milchschokolade, die wir hier im Direktvergleich zu ’normalen‘ Milchschokoladen vorstellen …
… denn auch ‚Kuvertüren‘ sind Schokoladen, mit definiert höherem Mindest-Kakaobuttergehalt dabei, die zum guten Gelingen eigentlich temperiert werden müssten.
Tut man seinem Gebäck nun mit Dr. Oetkers Vollmilchkuvertüre etwas Gutes?
Wenigstens ohne künstliche Aromatisierung
Aus der 150-Gramm-Plastikpelle befreit, zeigt sich diese Schokolade als hellbrauner, zweischimmrig matter Block; von Transport und Lagerung so mit Kakaospänen übersät, dass nur wenig Oberfläche direkt sichtbar ist. Sie ploppt ganz weich. Der Verpackung entströmt ein käsig-nussiger Duft, auch etwas wie Kokos.
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- Späne
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- Aber Ammoniumphosphat
Im Mund – hat man das blockige Stück einmal erfasst, das ist ja zum Schmelzen gedacht – ein weicher erster Eindruck. Weiche Butter, Buttercreme, dicker Butterschmalz. Simples, aromatisch uninteressantes Karamell – und dann am Gaumen grellsüß, was ein Nachbrennen hinterlässt. Kein Kakaocharakter, dafür schwach Papier und Kokos am Gaumen. Keine Länge außer süßem Brennen.
Genügt nur niedrigen Ansprüchen
Glücklicherweise lässt Oetker diese Kuvertüre nicht aromatisieren – in dieser Preisklasse wäre die Wahl dazu im Zweifel wohl auf ein Vanillin-Derivat gefallen. Aber auch ohne Aromatisierung genügt diese sehr süße, butterschmierige Kuvertüre nur niedrigen Ansprüchen. Wer so sehr auf seinen Geldbeutel bedacht sein muss, sollte auch zum Backen lieber zu einer besser bewerteten Discounter-Schokolade greifen und spart damit im Zweifel bei besserer geschmacklicher Qualität noch Geld.
Test 5/2015; Update 2/2020 nach Input des Herstellers.
Zutaten:
Zucker, Kakaobutter, Vollmilchpulver, Kakaomasse, Emulgator E442 (Ammoniumphosphat)
Ernährungsinformationen:
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| glutenfrei? | sojafrei? | erdnussfrei? | fairtrade? | bio? |
