Test: Friis-Holm Schokolade

Friis-Holm ist ein kleines Familienunternehmen, das Gourmet-Produkte produziert und importiert. Alles begann mit dem Import von Scharffen Berger-Schokolade nach Dänemark. Mikkel Friis-Holm, gelernter Koch, erweiterte nach und nach das Sortiment. Zum Beispiel werden selbst gepflückte Holunderblüten zu einem Sirup weiterverarbeitet. Durch die langjährige Zusammenarbeit und Freundschaft mit den Gründern von Scharffen Berger bot sich Friis-Holm im Jahr 2007 eine einmalige Gelegenheit. Die Xoco Fine Cocoa Company, mit Robert Steinberg (dem im Jahr 2008 verstorbenen Mitbegründer Scharffen Bergers) als Ehrenpräsident, startete ein Kakaoprojekt mit dem Ziel der Erhaltung und Verbreitung alter Kakaosorten in Nicaragua. Das Danida-finanzierte Projekt sollte den Bauern durch Steigerung der Kakaoqualität höhere Einnahmen ermöglichen. Im Jahr 2007 entstanden in Zusammenarbeit mit Bonnat drei sehr exklusive Schokoladen mit einer Mini-Auflage von jeweils 500 Tafeln: Johe, im Norden Nicaraguas angepflanzt und ebenso wie die Bohnen der Chuno-Schokolade als mögliche Vorfahren des Venezuela-Criollo und -Trinitario angesehen. Die Chuno-Kakaobohnen stammen von drei isolierten Plantagen Nicaraguas. Für Kakao eher untypisch wachsen die Bäume in einer Höhenlage von 300 bis 800 Meter. Die dritte im Bunde ist die Nicaliso, vermutlich Trinitario-Kakaobohnen, die von nur einer Plantage ebenfalls aus dem Norden Nicaraguas stammen.

Ein Auszug aus Georg Bernardini: „Der Schokoladentester“.