Der Bedarf nach gesundheits- wie lifestylebedingter Sonderkost ist auch beim österreichischen Chocolatier Zotter angekommen – und dankbarer, beziehungsweise mit mehr produktivem Output als bei jedem anderen Schokoladenunternehmen aufgenommen worden. Laktosefreie Milchschokoladen sind bislang herkömmlichen Milchschokoladen geschmacklich unterlegen, und dies versucht Zotter mit den beiden Sorten „Laktosefreie Kuhmlich 50%“ sowie – vorliegend getestet – „… 35%“ zu ändern.
Hellbeige-seidig
Die 35%ige Variante dieser Schokolade punktet dabei bei der Zutatenliste nicht: Kakaomasse nur sehr untergeordnet, dazu Sojalecithin und Fruktose-Glukose-Sirup. Das sieht bei der 50%igen Schwesterschokolade deutlich überschaubarer und besser aus.
Aus der Verpackung genommen, zeigt sich die „Laktosefreie Kuhmilch 35%“ als extrem helle, hellbeige Tafel mit einer gleichmäßig seidigen Oberfläche. Sie knackt sehr weich, bietet wenig Widerstand auf. Und auch der Duft ist schwach; Vanille; helles Milchkaramell; dazu ein Hauch wie Würze.
Im Mund der sogleich weiche, erwartete Eindruck. Noch ausreichende Definition im Schmelz. Aromatisch ohne Problemzonen, natürlich süß, sehr karamellig, ein wenig Vanille. Bloß rudimentäre Ahnung von Kakao. Es geht in die Richtung von Caramac-Riegeln … nur wesentlich höherwertig. Und schließlich dann doch zu viel Süße. Aus dem Mund = aus dem Sinn; praktisch kein Nachklang.
Respekt in dieser Kategorie
Respekt – selten schmeckt laktosefreie Milchschokolade so sorglos und problemfrei. Die „Pflicht“ ist damit erfüllt. Mehr als das hat die 35%ige Variante dieser Schokolade aber auch nicht zu bieten. Die Kür, oder wie es besser geht … das zeigt Zotters kräftigere Schwesterschokolade.
Zutaten:
Kakaobutter, Rohrohrzucker, laktosefreies Vollmilchpulver, Fruktose-Glukose-Sirup, Kakaomasse, Sojalecithin, Vanilleschoten, Speisesalz
Ernährungsinformationen:
glutenfrei | laktosefrei | fairtrade | bio |