Das Angebot qualitativ wertiger laktosefreier Milchschokoladen ist allgemein ein sehr beschränktes. Um so erfreulicher, dass der österreichische Schokoladenmacher Zotter in seiner bekannten Experimentierfreude nicht nur mit laktosefreien, sondern gleich ganz veganen Produkten spielt. Eines der Arbeitsergebnisse: die hier vorgestellte Sorte ‚Buchweizen‘; technisch gesehen natürlich keine Milchschokolade mehr, vom Charakter her näherungsweise aber schon, und entsprechend bei uns so verortet.
Buchweizen“milch“schokolade
Die Verpackung zeigt einen kernigen jungen Bergbauern mit offener Hose – die offene Verpackung hingegen verströmt einen eher süßen, kindlichen Duft mit Nougat und Süßholz, auch etwas Sägespänen; Buchweizengetreide natürlich auch und Vanille. Die dünnen Täfelchen sind hellbraun, eben und seidig die Oberfläche. Sie brechen hart, mit verhaltenem Knack.
Im Mund ein erst neutraler Kakaogeschmack, dann kurz cremiger, recht schnell sehr flüssiger Schmelz aus buttriger Kante. Ein leichter Geschmack mit Nougat, mit ein wenig Karamell, mit sehr wenig prägendem Kakaogeschmack. Mit zunehmendem Mundkontakt treten sowohl die getreidigen Anteile stärker hervor, als auch die durch ihren schnellen Schmelz intensive Süße. Den kurzen Abgang überdauern Zucker – und Vanille mit staubigem Getreide.
Von Nougat bis Getreide
Sehr süß und flüssig, aber handwerklich doch gut gelungen ist Zotters Buchweizen-Milchschokolade. Mit ihrem geringem Kakaomasseanteil ist sie zwar nicht gerade eine Aromenbombe, aber dennoch eine qualitativ überzeugende Option für Milchschokoladenfans, die tierische Milch nicht essen dürfen oder wollen.
Zutaten:
Rohrohrzucker, Kakaobutter, Buchweizenpulver (20%), Kakaomasse, Speisesalz, Vanilleschoten
Ernährungsinformationen:
glutenfrei | laktosefrei | sojafrei? | erdnussfrei? | nussfrei? | fairtrade | bio |