Weder Vollmilch- noch Bitterschokolade-Schogetten fielen uns bislang durch ihren subtilen Geschmack auf. Noch weniger Kakaomasse (nämlich null in Weißer Schokolade, dazu ein mit laut Herstellerauskunft 24% vergleichsweise geringer Kakaobutteranteil), ist das besser zu ertragen?
Knubbelig, weich
Schogetten werden in recht aufwändiger Verpackung verkauft: Pappbox, Alufolie, darin eine Horde knubbeliger einzelner Stückchen. Die weißen Schogetten haben eine neutrale Kakaobutterfärbung und sind so weich, dass sie trotz ihrer Dicke leicht zu zerbrechen sind. Die Schokolade zeigt stückig-fettige Bruchkanten. Ihr Duft: nach alter Butter und vor allem einer süßlich-künstlichen Aromatisierung.
Im Mund liegen sofort eine etwas … nein, eine sehr gemein künstlich wirkende Aromatisierung und sehr sehr viel Süße an. Weitere Aromen (Getreide, Milch) geraten zum Nachgedanken. Der Schmelz ist trocken, der Eindruck einer so pulvrigen wie fettigen Creme auf der Zunge. Das unterstützt die grelle Süße der Schogetten, die fest im Rachen zubeißt. Das fürchterlichste aber ist dieser nicht nachlassende Kunstgeschmack, der dazu noch eine Weile nachhängt.
Keine Gnade für Schogetten
Die 2013 erfolgte Überarbeitung der Rezeptur hat hier ein schlechtes Produkt nochmals verschlechtert. Zwar ist der Schmelz nicht mehr gar so schmierig, aber gegen das neue, allzu künstlich wirkende Aroma waren die getreidigen Fehlaromen der alten Schogetten schon eine Wohltat. Gefällt nicht. So gar nicht.
Update 2014: Nachbewertung der neuen Rezeptur mit Abwertung als Ergebnis (zuvor 65 Punkte).
Zutaten:
Zucker, Kakaobutter, Magermilchpulver, Vollmilchpulver, Sahnepulver, Süßmolkenpulver, Milchzucker, Butterreinfett, Sojalecithine, natürliches Vanillearoma
Ernährungsinformationen:
fairtrade? | bio? |
Ergänzungen:
Lt. Koscherliste der Orthodoxe Rabbinerkonferenz Deutschland (ORD) sind diese Schogetten koscher.