Der Milchschokolade „Nouméa“ ist in der Rausch’schen Farbenlehre mit 35% der niedrigste Kakaogehalt zugewiesen. 35% Kakao, Papua-Neuguinea; Trinitario (so auf Nachfrage), das klingt zunächst nicht schlecht, aber vollzieht man die Zutatenliste auf der Rückseite nach, steht der Anteil dieser Edelkakaomasse hier im Verhältnis zur Kakaobutter an allerletzter Stelle. Zu erwarten ist ein leichter Geschmack.
Nouméa steht für Papua-Neuguinea
Außer der fröhlich orange-gelben Papp-Umverpackung, schützt ein metallbeschichteter Papiereinschlag die „Nouméa“. Die Schokolade ist sauber gegossen; hellbraun, rückseitig matt und mit fettig glänzenden Flecken übersät. Hervorragend aber im Bruchverhalten, hart, gerade Kanten. Sie duftet schwach nach Vanille (ohne dass Vanille beigegeben wäre) und einfachem Kakao.
Im Mund ein gemächlicher Aufbau mit definiertem, tendenziell schwerem Schmelz. Karamell, Milchcreme, unaufgeregt und wenig von Kakao geprägt. Dezent, aber ohne daraus Finesse zu entwickeln. Nach hinten heraus kommt zu viel Süße zum Tragen; dadurch Nachbrennen im Hals.
Mild, süß, Rahmkaramell
Akzeptiert man den Auftrag dieser Sorte als kakaoschwächste Schokolade im Rausch-„Plantagen“schokoladensortiment, funktioniert die „Nouméa“ ganz gut als milde, süße Rahmkaramellsüßigkeit. Damit ist sie auf ihre Weise ein wenig besser als andere Rausch-Milchschokoladen. Eine sonderlich feine Milchschokolade ist sie dabei aber nicht, und dass ein Teil des verwendeten Kakaos ein Trinitario aus Papua-Neuguinea ist, ist eine Spielerei fürs Marketing.
Zutaten:
Rohrzucker, Vollmilchpulver (28%), Kakaobutter, Kakaomasse
Ernährungsinformationen:
glutenfrei | sojafrei? | erdnussfrei? | nussfrei | fairtrade? | bio? |