„Madanga“ aus Madagaskar
Vielleicht ist dies auf der Tafel in Ihren Händen bereits richtiggestellt: anders als auf älteren Verpackungen dargestellt, ist „Mandaga“ keine Kakaoplantage“ sondern eine Wortschöpfung, unter der Rausch eine Schokolade aus madegassischen Kakaos vertreibt. Mit 39% im kakaoarmen Teil des Rausch’schen „Plantagen“-Spektrums, erfreut die Zutatenliste der „Madanga“ durch Kürze: auf Sojalecithin wird ebenso wie auf Vanille verzichtet; darüber hinaus sind laut Rausch-Auskunft alle Plantagenschokolade-Sorten glutenfrei.
Bunt verpackt, dabei nicht zu dick aufgetragen, hervorragender Wiedererkennungswert – Rauschs Pappverpackungen um einen goldfarbenen Metallumschlag sind sympathisch, vielleicht mit dem Schriftlogo etwas bieder gestaltet. Die Tafel ist optisch sauber ausgeführt, nicht zu dick, einige kleine Lufteinschlüsse dabei, bricht schön hart und glatt. Der Duft hat keine Fehltöne – wenig Kakao, viel Milch und Karamell.
Im Mund ist die Schokolade gleich süß, entwickelt ein Gefühl … wie Lebkuchen; jedenfalls nicht schlecht. Dunkler Karamell, dunkler Honig – aber wenig reiner Kakao liegt im Aroma der „Madanga“. Ihr Schmelz ist keine Stärke: etwas schmierig, etwas stückig. Säure, ein Feature des Madagaskar-Kakaos, ist hier zwar vorhanden, aber prägt das Aroma nicht. Der Abgang ist mittellang, ganz gut, Honig, auch wieder dieses diffuse Lebkuchen-Aroma.
Fazit
Rauschs Milchschokolade „Madanga“ ist eine ordentliche, recht süße Schokolade. Charakterlich ist sie aber nicht die stärkste Rausch-Schokolade, und auch ihr Schmelz beeindruckt nicht.
Zutaten:
Rohrzucker, Kakaobutter, Vollmilchpulver (22%), Edelkakaomasse
Ernährungsinformationen:
glutenfrei | sojafrei? | erdnussfrei? | fairtrade? | bio? |