Für seine Milchschokoladenspezialität „Malted Milk“ arbeitet der US-amerikanische Schokoladenhersteller French Broad mit der örtlichen Craft-Brauereibranche zusammen, genau genommen dem „Riverbend Malthouse“, Lieferant von „Artisan Malts“. Entsprechend liest sich die Zutatenliste wie die einer Milchschokolade, allerdings mit den gerade in hochwertigen Schokoladen weniger gebräuchlichen Zutaten Gerstenmalz (wie z.B. auch in Lindt Excellence Vollmilch) und Butter.
Malztapete
Das ist aber mal verschenkbar verpackt! So der erste Gedanke – „Malted Milk“ wird in einer festen Pappbox verkauft, in der visuellen Wirkung fast wie eine romantische alte Tapete. Die Schokolade darin nochmals von einer Klarsichthülle geschützt. French Broads Malz-Milchschokolade ist super-ebenmäßig gegossen, mittelbraun, seidig im Glanz. Sie bricht weich, zeigt dabei eine recht unebene Bruchkante. Sie duftet nach purem Kakao mit Fruchtbetonung (Trockenpflaumen), getreidig dazu – Richtung Corn Flakes.
Im Mund schmilzt „Malted Milk“ sehr bereitwillig an. Anfangs fruchtige kräftige Kakaonote. Sie schmilzt sehr schnell, buttrig, ganz leicht schmierig; wirkt dazu etwas kühlend. Ungewöhnliche Malz-Bonbon-Färbung … Richtung Bayerisches Blockmalz … wässrig-malzig-süß. Butterkaramell, auch Zimtwürzung. Süße entlässt in einen leichten, vergnügten Malz-Trainkkakao-Ausklang, in dem verspätet wieder die fruchtige Anteile des Kakaos zur Geltung gelangen.
Hohe Qualität, noch höherer Preis
Wer Malz mag, ist mit French Broads „Malted Milk“ gut aufgehoben, und auch sonstigen Milchschokoladenfans sei nicht abgeraten. Der Preis ist für die gebotene Qualität allerdings recht steil: typisch für moderne amerikanische „Craft“-Schokolade und im europäischen Markt nicht so leicht zu vermitteln.
Zutaten:
Kakao, Zucker, Kakaobutter, Fettfreies Milchpulver, Gerstenmalz, Butter
Ernährungsinformationen:
fairtrade? | bio? |