Die „Feodora Tradition Hochfeine Vollmilch“ ist eine Milchschokolade mit 37% Kakaoanteil und in vielen Supermärkten Deutschlands breit verfügbar. Feodora ist eine mittlerweile zu Hachez gehörige Marke und wird zur Zeit in zwei Tafel-Serien mit reinen Schokoladen angeboten: „Grand’Or“, die von Aufmachung und Cremigkeit her mit Lindt konkurriert, und eben die bis auf das Jahr 1910 zurückgeführte Reihe „Tradition“, aus der die vorliegende Tafel stammt. Feodora gibt die Rezeptur auf ihrer Website mit „unverändert“ an, aber aus dem Text wird nicht ganz klar, ob die Rezeptur tatsächlich ganze 100 Jahre unverändert geblieben ist – ob z.B. wirklich bereits 1910 wie heute der Schokolade der Emulgator Sojalecithin zugesetzt werden konnte.
Die „Tradition Hochfeine Vollmilch“-Tafel ist schlicht verpackt: beschichtetes Papier um Alufolie um Schokolade. Die Schokolade ist unauffällig hellbraun, die einzelnen Stücke recht breit. Geruch ist kaum vorhanden und stammt vor allem von der enthaltenen Vanille; im Bruch ist die Tafel weich und leicht unregelmäßig.
Beim ersten Probieren bietet die Feodora zunächst Süße, dann klare, jedoch einfache Kakaonoten. Der für eine Milchschokolade leicht erhöhte Kakaoanteil tut der Feodora gut. Ihre Süße bleibt stets gegenwärtig, aber fällt nicht sehr auf und hinterlässt auch kein Brennen.
Die Schokolade löst sich im Mund sehr befriedigend, sortentypisch schnell auf, ohne dabei zu pappen.
Der Abgang ist sehr kurz, macht schnell Platz für das nächste Stück.
Die „Feodora Tradition Hochfeine Vollmilch“ ist eine unkomplizierte Schokolade, aber was sie macht, macht sie gut: das Mundgefühl ist gut, störende Neben- oder Nachgeschmäcke fehlen. Wer sie kauft, kauft sie als Kakaofan, nicht nur weil sie eine Süßigkeit ist. Der Feodora fehlen allerdings die feinen Aromen und Düfte wirklich „hochfeiner“ Schokoladen.
Zutaten:
Zucker, Kakaobutter, Kakaobohnen, Vollmilchpulver (18%), Butterreinfett, Sojalecithine, Bourbon-Vanille
Ernährungsinformationen:
glutenfrei? | laktosefrei? | erdnussfrei? | fairtrade? |