Das Münchener Schokoladenlabel Fairafric hat es sich zur Aufgabe gemacht, dazu beizutragen, die Wertschöpfungsanteile von Schokolade stärker in die Kakao erzeugenden Länder zu verlagern. Fairafric arbeitet hierzu mit einem Partnerunternehmen in Ghana zusammen, das die vorliegende klassisch 70%ige Zartbitterschokolade für das Unternehmen herstellt.
Fairafric: Mehr Wertschöpfung in Afrika
Klassisch in der Aufmachung aus Papierumschlag und Alu-Inneneinschlag, 100g schwer, präsentiert sich diese Ghana-Schopkolade. Die Zutatenliste relativ kurz, nur die letzte Nennung von „Kakao“ nicht ganz verständlich. Ist „Kakaopulver“ gemeint? Dunkel und matt ist die Tafel, bricht mittelhart, manchmal etwas splittrig. Sie duftet, als wäre sie leicht aromatisiert: süßlich; Basis-Kakao; trocken faserig wie eine Kokosbastmatte.
Im Mund ein dunkel/röstiger, gleichzeitig prägend süßer erster Eindruck. Sehr simpler Geschmack aus einfachem, stark geröstetem, wohlwollend nussig beschriebenem Kakao, Süße, etwas Malz. Darüber hinaus keine aromatische Entfaltung, aber auch keine Störung. Der Schmelz ist etwas trocken, geht aber aus dem Weg und fühlt sich vor allem nicht schwer an. Schließlich herbes, leicht staubiges Verklingen.
Schlicht, langweilig, uninteressant
Fairafrics 70%ige ist eine schlichte, langweilige Bitterschokolade ohne aromatische Tiefe. Es gibt geschmacklich interessantere Alternativen, wenn man faire Schokolade kaufen möchte, und es gibt viel spannendere Produkte aus Kakaoerzeugerländern, bei denen dann auch die Marke aus dem Land kommt.
Zutaten:
Kakaomasse, Rohrohrzucker, Kakaobutter, Kakao
Ernährungsinformationen:
fairtrade | bio? |