Aus Honduras, einem sehr seltenen Kakaoursprung, stammt die Kakaomasse der vorliegend getesteten Bio- und Fairtrade-Schokolade der Schweizer Coop. Hergestellt werden diese Schokoladen ebenfalls in der Schweiz, und zwar von der auf Fremdherstellung spezialisierten Halba AG.
Rarität honduranischer Kakao
Matt und dunkel fällt die ‚Chocolat Noir‘ als Tafel aus, dazu übersät von kleinen Flecken aus der Produktion. Sie bricht hell, knipsig; etwas schief dabei. Im Duft neben einer etwas seifigen, grundsätzlichen Kakaonote: vor allem Vanille.
Im Mund ein unkomplizierter, dunkler Ansatz. Zunächst: so fröhlich wie simpel. Der Schmelz wirkt leicht trocken und schmilzt zu üppig ab, ohne dadurch in gleichem Maße Aromen freizusetzen. Mit immer merklicherer Adstringens weicht schließlich auch der Frohsinn und es bleibt eine einfache, mit Vanille auf Kurs gehaltene Bitterschokolade. Bittersäuerlich im Abgang, der hier am wenigsten angenehmen Geschmackskomponente.
Honduras ist überall?
Das kann Honduras besser: mit einfachem Kakao, einfachem Ausbau und voraussagbarer Aromatisierung kann man sich die Auszeichnung als Ursprungssorte auch schenken. Zu dem Preis keine schlechte Schokolade, aber den Schokoladenursprung Honduras lernt man anderswo besser kennen.
Zutaten:
Kakaomasse, Rohrohrzucker, Kakaobutter, Vanilleschoten
Ernährungsinformationen:
glutenfrei? | erdnussfrei? | fairtrade | bio |