So nackt wie hier war sie nie gedacht: das Berliner Startup Chocri war ein Vorreiter der inzwischen verbreiteten Geschäftsidee, Schokoladen über das Internet gegen Aufpreise mit Zutaten von Goji-Beeren bis Marzipankugeln bestreuen und bestellen zu lassen. Der Kaufpreis der Schokolade kann sich dadurch leicht verdoppeln, zuzüglich Versandgebühren. Chocri bietet Weiße, Dunkle und Milchschokoladen als tragende Grundlage an. Mit vielen Zutaten gerät der Geschmack dieser reinen Schokoladen gern ins Hintertreffen – wie gut ist Chocris Milchschokolade allein?
Geschmacksverirrungen nicht unmöglich
Chocris Schokoladen kommen mit der Post: Pappe, ausgestopft mit viel Papier und Werbeflyern. Dann eine rote Pappschachtel, bedruckt mit den individuellen Eigenheiten der konfigurierten Schokolade. Die Tafel selbst in einer schlichten Plastikhülle. Sie ist recht dick ausgegossen und bricht hart, leicht porös. Sie duftet schwach; Rahm kakaoig, dazu Vanille, leider auch ein getreidiges Aroma.
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- Nackte Schokolade
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- Kryptisch
Im Mund hat die Schokolade gleich eine schön kakaoige Note, rahmig, Karamell. Die getreidige Note stört auch im Mund ein wenig, gut dagegen die spürbare Säure, die die hohe Süße balanciert. Der Schmelz ist kakaobuttrig, cremig, dabei definiert und nicht zu rasch. Nun brennt die Süße. Im Nachgang ist die Schokolade noch säuerlich, karamellig, dann schnell weg
Vernünftige Grundlage
Chocris Milchschokolade ist eine leicht erhöht kakaohaltige, fast neutrale Milchschokolade. Qualitativ liegt die Sorte „Vollmilch“ etwa auf dem Niveau der Lindt-Milchschokoladen, ist aber neutraler, nicht parfümiert. Klar die beste der von uns getesteten Chocri-Sorten und nur knapp hinter der ebenfalls getesteten Milchschokolade von Konkurrent MySwissChocolate.
Entscheidungshilfe: Chocri oder mySwissChocolate?
Zutaten:
Zucker, Kakaobutter, Vollmilchpulver, Kakaomasse, Sojalecithin, Vanille
Ernährungsinformationen:
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| fairtrade? | bio? |
