Low expectations
Zugegeben, nach dem bescheidenen Testresultat der Alpia-Sorte „Alpenmilch“ waren die Erwartungen an Stollwercks „Alpia Zartbitter“ nicht riesig. Mit 50% Kakaogehalt rangiert diese Sorte am untersten Ende der Skala für Bitterschokoladen, im Billigsegment oft ein Versuch, schlechten Kakao hinter viel Süße zu verstecken.
Positives vorweg: Alpias Schokoladen sind in Papier und Alufolie stilvoller verpackt als inzwischen die meisten Schokoladen in diesem Preissegment. Die Tafel selbst ist relativ dunkel und auf der Rückseite schlierig und mit vielen sichtbaren Lufteinschlüssen übersät. Sie bricht leicht, mit schiefriger Bruchkante, rauh. Duft: schwach, unauffällig.
Im Mund gibt sich die Schokolade dunkel; bitter ohne echte Röstaromen. Viel Süße, wie Blockmalz. Die Alpia-Zartbitter-Schokolade ist auf diese Primärreize (bitter, süß) reduziert. Sie schmilzt schnell, weich, im Schmelz verstecken sich sogar ein paar Zuckerkristalle. Abgang? Etwas isoliert bitter, das war’s.
Langweilig
Alpias Zartbitter-Schokolade ist eine Schokolade ohne interessante Eigenschaften: süß, bitter, fertig. Alpia-Schokoladen sind ein gutes Beispiel dafür, dass im unteren Qualitätssegment Milchschokoladen oft die bessere Wahl sind.
Zutaten:
Zucker, Kakaomasse, Kakaobutter, Butterreinfett, Sojalecithine, Mandeln, Haselnüsse, Aroma
Ernährungsinformationen:
glutenfrei |
Ergänzungen:
Stollwercks Alpia Zartbitter-Schokolade ist glutenfrei (lt. “Aufstellung glutenfreier Lebensmittel 2012″ der Deutsche Zöliakie-Gesellschaft e.V.)