Fin Carré ist eine Handelsmarke des deutschen Lebensmitteldiscounters LIDL, unter der eine Handvoll veredelte wie unveredelte Schokoladensorten zu Niedrigstpreisen angeboten wird.
Der Discounter LIDL selbst betreibt alleine in Deutschland inzwischen über 3000 Filialen und setzt stark auf Eigenmarken, deren tatsächliche Herstellerunternehmen leicht austauschbar bleiben und die hohen Absatzvolumina mitgehen können müssen – eine wirtschaftliche Skalierbarkeit, die bei Schokolade allenfalls zu uninteressanten geschmacklichen Qualitäten führt.
Billig verkauft sich: LIDL bezeichnet diese Produkte als „nicht nur unsere günstigsten, sondern auch unsere meistverkauften Schokoladentafeln“, lässt Kakao mit UTZ-Zertifizierung verwenden, was Nachhaltigkeit suggeriert, aber im Vergleich zu Fairtrade- oder Bio-Standards nur geringe Anforderungen stellt und entsprechend billige Produkte in – skalierbaren Mengen ermöglicht.
Die Meinung unserer Tester hinsichtlich des Geschmacks? Qualitativ dem niedrigen Preis entsprechend; nichts Besonderes, gleichzeitig aber auch nicht hinter der einen oder anderen bekannten Supermarkt-Schokoladenmarke wie Milka oder Ritter Sport zurückstehend (die überwiegend übrigens auch keine weiterreichenden Nachhaltigkeitsstandards bieten).
Da für die Produktion von Handelsmarken wie Fin Carré etablierte Schokoladenhersteller herangezogen werden, entsprechen oder ähneln solche Schokoladen häufig bekannten Markenprodukten. Bei LIDL-Konkurrent ALDI sind die Parallelen teils sehr klar. Fin Carré-Schokoladen besitzen zu wenig eigenständigen Charakter, um die Suche nach den Parallelen interessant zu machen.