Als „Kakaorarität“ führt der österreichische Bean-to-Bar-Schokoladenspezialist Zotter diese Schokolade ein: peruanischer Chuncho-Kakao, 21 Stunden (also lange) conchiert. In den Verpackungstexten wird ein entsprechend sehr mildes Profil, „mit Noten von Salzgebäck, süßem Rahm, Mango, Banane und Wassermelone“ versprochen.
Toller Duft
Ausgepackt – Zotter-typisch in zwei sehr dünne Halbtafeln unterteilt – präsentiert sich die Kakaorarität mittelbraun mit leicht rötlicher Färbung, seidenmatt, leider aus der Produktion doch recht stark angeschabt. Angemessen hart im Bruch. Toller Duft: ein ganzes Bouquet aus ‚Kakao‘, stark von Blütenaromen und durchscheinender Fruchtigkeit getragen, Trester, gleichzeitig eine gewisse Herbheit.
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- mild?
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- „Salzgebäck, süßem Rahm, Mango, Banane und Wassermelone“?
Im Mund ein bereitwilliges Anschmelzen. Viel Kakaobutter .. der Schmelz ist erst sahnig, wird dann etwas rutschig. Deutliche Adstringens deutet sich früh an. Frucht: Litschis in Kakao in … Clotted Cream. Blüte am Gaumen. Ich glaube ich verstehe, was Zotter mit „Wassermelone“ ausdrücken will, allerdings führt das in die Irre, sollte man sich darunter eine fruchtige Erfrischung vorstellen. Grundsätzlich gefällig; aromatisch begrenzter, als der Duft noch andeutete. Im Ausklang zunächst noch rahmig, dann holzig herb, weiter deutlich präsente Adstringens.
Grundsätzlich gefällig, aber Zotter kann mehr
Im Kakao steckt sicher Potential, aber „mild“ geht schon auch noch anders: nicht alles läuft zum Vorteil dieser Peru-Schokolade. Ihr Schmelz wirkt streckenweise etwas leer, das bitter-adstringierende Verklingen ist kein purer Genuss.
Fazit: gute, aber für Zotter-Verhältnisse nicht brilliant gelungene Bitterschokolade.
Zutaten:
Kakaomasse, Rohrohrzucker, Kakaobutter
Ernährungsinformationen:
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