Vielleicht angespornt vom tollen Erfolg einiger seiner laktosefreien Milchschokoladen, geht der österreichische Chocolatier Zotter nun einen Schritt weiter: statt mit Tiermilch, versucht er, auch vegan den Geschmack von Milchschokolade nachzustellen. In der vorliegenden Sorte „Goldhirse“ geschieht das mit der Beigabe von 18% Hirsepulver. Hirse-Milchschokolade also!
Goldene Hirse
Aus der bewährten, kleinen Papierverpackung von Zotters ‚Labooko‘-Serie befreit, zeigt sich die ‚Goldhirse‘ erst einmal ganz Zotter-untypisch matt, unregelmäßig und verkratzt. Ihr Knack dagegen ist hart, fast schon zu hart und schrill im Bruch. Der Duft dann wieder eher interessant, deutlich stärker nach Kakao als nach dem (natürlich auch sehr präsenten) Getreide.
Zunächst hart im Mund, wässert die Schokolade schnell an. „Süßes Wasser“ mit mehliger Einlage ist der Schmelzeindruck. Aromatisch die Hirse, basic Kakao, aber dominiert vom Getreide. Da der Schmelz praktisch nie anhaftet, bleibt der Süßeeindruck erträglich, zumindest solange die Schokolade dem Gaumen nicht zu nahe kommt. Eindimensional getreidig. Süßer, leicht vanilliger Nachklang.
Keine Wiederholungsgefahr
Von „Müsli“ bis „zumindest speziell“ reichten die Tester-Eindrücke. Und tatsächlich fehlen zum Schokomüsli gerade noch die Rosinen.
Interessant also, dass auch diese Kombination einmal ausprobiert wurde, aber geschmacklich besteht keine Wiederholungsgefahr.
Zutaten:
Kakaobutter, Rohrohrzucker, Hirsepulver (18%), Kakaomasse, Salz, Vanilleschoten
Ernährungsinformationen:
glutenfrei | laktosefrei | sojafrei? | erdnussfrei? | nussfrei? | fairtrade | bio |