Die heute verkostetete Schokolade stammt aus einer prestigeträchtigen Lage: Ocumare, am Atlantik in Venezuela gelegen, ist bekannt als Ursprungsregion einiger der besten Schokoladen der Welt. Für den Schweizer Venezuela-Spezialisten Idilio war dies die dritte in Koproduktion mit Felchlin produzierte Schokolade.
Idilio #3
Betont wie ein Beilagenzettel gibt sich Idilios nüchterne Verpackung. 48 Stunden traditionelles Conchieren, weder Lecithine noch Vanille, und ein auf Criollo basierender, aber Ocumare-typisch gemischter Bohnenmix, so die Zusatzinformationen. Dickes Kartonpapier und dünne Aluminiumfolie umschließen die 80g schwere Tafel. Diese ist auffallend dunkelbraun und blassgrau mattiert ausgeführt; bis auf einige Sprenkler edles Regelmaß. Mittelhart, gedämpft im Bruch. Ein kräftiger, harziger Duft, röstiger Kakao, Stroh, auch mit gummierter Beimengung.
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- Dritter Anlauf
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- „Degustationsnotiz“:
Im Mund gleich ein kräftiges, dennoch das Maß haltende Röstaroma, gefolgt von gefälliger Süßung und auffällig zunehmendem Säureeindruck. Schokolade und würzige Nuss werden zu Espresso und einem Stich Sauerkirsche. Der Schmelz ist ein echtes Feature, ganz gleichmäßig, zart; Felchlin at their best. Langes Verklingen in schwachbitterem Kaffee.
Röstorientiert
Idilio gibt mit seiner ‚Seleción Cata Ocumare‘ einen schönen, unverfremdeten Einstieg in die edleren Kakaos Venezuelas heraus. Eine gut gelungene, runde Schokolade mit wunderbarem Schmelz. Im direkten Vergleich mit einigen anderen (auch teureren) Idilio-Sorten wirkt sie geschmacklich vielleicht ein wenig schlichter, aromatisch stärker an der Röste als an tieferen Kakaoaromen orientiert. Aber dieser Wettbewerb findet auf hohem Niveau statt.
Idilio gibt diese Sorte auch als Variante mit Kakaosplittern heraus – gleichwertig, für Knusperfreunde gedacht.
Zutaten:
Kakaomasse, Rohrzucker, Kakaobutter
Ernährungsinformationen:
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