Das Salzburger Bio- und Fairtrade-Schokoladenlabel BioArt setzt eigentlich auf eine breite Palette veredelter Schokoladen in farbenfroher Verpackung, um im verschenkbar gestalteten Teil des Schokoladenmarkts zu punkten. Mit der vorliegenden Sorte „Zartbitter“ stellen wir hier entsprechend die ’nackte‘ Grundschokolade vor; Veredelungen, Bestreuselungen und Ähnliches muss man sich entsprechend hinzudenken.
Pergamentgold
In Verpackungspräsentation (Pergamentpapier) und dem Anrichten auf einem mit Goldfolie überzogenen Papptablett ähnelt die ‚BioArt‘ den Schokoladen der ebenfalls österreichischen Confiserie Berger. Vorbildlich gleichmäßig gegossen ist die Tafel, seidenmatt im Glanz, spröde hart, knipsig im Bruch. Zunächst kaum Duft, erst in der Bruchkante einfacher Kakaogeruch, der auf Säure und Erde vorbereitet.
Im Mund ein schnelles Antauen und – für den Kakaogehalt – ein erstaunlich hoher Süßeeindruck. Rascher, schnellflüssiger, milchiger Schmelz mit mehliger, kakaopulvriger Anmutung. Simpler Kakao ohne weitere Aromatisierung, nussig-erdig, ein Süßsauer darunter sorgt für leichte Spannung. Mit Kakaopulver und Kakaomilch in einen mittellangen, stumpfen Abgang.
Bio, Fair, aber nichts Besonderes
Besser als die Vollmilchgrundlage des Labels, ist doch auch BioArts Zartbitterschokolade nicht als edle Sorte zu bezeichnen. Bio hin, Fairtrade her, ohne oder mit nur subtil schmeckenden Veredlungen reicht es nicht zu einer besonderen Note.
Zutaten:
Kakaomasse, Rohrzucker, Kakaopulver (stark entölt), Sojalecithin
Ernährungsinformationen:
erdnussfrei? | fairtrade | bio |