Test: Läderach Schokolade

Das Unternehmen Läderach wurde 1962 in Glarus, Schweiz gegründet und begründete seinen wirtschaftlichen Erfolg in der Folge in seinem patentiertem Hohlkugel-Verfahren zur Herstellung von Pralinentrüffeln. Läderach produziert seine Kuvertüren inzwischen selbst im Werk Bilten von der Bohne weg.

Kritik: Politischer Aktivismus der Familie Läderach

1994 erfolgte die Übergabe des Unternehmens an Jürg Läderach, Sohn des Gründers. Jürg Läderach nutzt seinen gesellschaftlichen Einfluss gleichzeitig aktiv als Präsident von ‚Christianity for Today‘, eines religiös motivierten Vereins, der sich unter anderem gegen gleichgeschlechtliche Ehen, gegen Abtreibungen und gegen außerehelichen Sex engagiert. Neben Jürg Läderach selbst sitzen auch sein Sohn Johannes, Geschäftsführer bei Läderach, sowie der Einkaufsleiter des Unternehmens im Vereinsvorstand. Kritische Organisationen rufen zum Boykott der Produkte Läderachs auf, um dessen Aktivitäten nicht weiter zu stärken.

Läderach in Deutschland

Zeitweise nur unter der Marke ‚Marc Antoine‘ in Deutschland aktiv, betreibt Läderach inzwischen auch wieder unter eigenem Namen Ladengeschäfte in deutschen Einkaufszonen, aufsetzend auf dem guten Ruf Schweizer Schokolade. Der überwiegende Teil des Sortiments sind dabei veredelte Produkte einschließlich der „FrischSchoggi“ genannten Bruchschokolade mit Nüssen und anderen Zutaten.

Qualität der Schokoladen: leider überteuert

In unseren Vergleichstest zeigten Läderach-Produkte Qualitäten, aber auch klare Schwächen: Schweizer Schokolade kennen wir auch in viel besser. Unter dem Strich halten wir die getesteten Läderach-Schokoladen für das gebotene geschmackliche Niveau somit für viel zu teuer.