Das nenne ich einmal eine fokussierte Botschaft: „Winterfeldt“ – „Dunkel“ – „Dunkle Schokolade“. Der Berliner On- und Offline-Schokoladenhändler Winterfeldt Schokoladen bietet neben seinem prämierten Markensortiment auch eine kleine Schokoladenreihe unter Eigenmarke an, hergestellt nach Winterfeldt-Spezifikationen vom Berliner Confiseur und Chocolatier Christoph Wohlfarth.
Berliner Schokolade
Schlicht verpackt in brauner Pappe, dazu ein weiteres Kunststofftütchen – die rotgetönte, mittelbraune Tafel ist sauber hergestellt, angenehm dünn, hart und glatt im Bruch. Sie zeigt eine ganz schöne Duftnote, schokoladig, Wein, Ferment, Marmelade … selbst Lackspray.
Im Mund setzt die Schokolade mit deutlicher Süße und herzhafter Röstnote an. Sie entwickelt einen raschen Schmelz mit leicht trocken-mehligem Einschlag. Kakao, dazu ein ‚zuckriger‘, malziger Geschmack mit Kräuter-Anteilen und milder Säure, ein Hustenbonbon, ganz gefällig und störungsfrei, aber ohne echte aromatische Highlights. Schließlich ein harmonischer Ausklang mit nur leichter Adstringens und Vanille (ohne dass Vanille Zutat wäre).
Besser – oder preiswerter
Hmm … Winterfeldts „Dunkel“ bieten einerseits einen puren, fehlerfreien Schokoladengeschmack, andererseits aber nicht die aromatische Tiefe, um mit den Stars auch im Winterfeldtschen Ladengeschäft zu konkurrieren. Eine preiswerte Alternative mit Potential zur Hausschokolade ist sie auch nicht, eher im Gegenteil.
Empfehlung: bei Winterfeldt lieber gleich zur Markenware greifen.
Zutaten:
Kakaomasse, Zucker, Kakaobutter, Sojalecithin
Ernährungsinformationen:
glutenfrei? | erdnussfrei? | fairtrade? | bio? |