Die schwäbische Schokoladenmanufaktur Schell bietet unter dem Banner „Schokolade zum Wein“ seit vielen Jahren zu Wein passende veredelte ebenso wie reine Schokoladensorten an. Uns interessieren die reinen Schokoladen – und bei der vorliegend getesteten Sorte handelt es sich um den besonders klingenden Namen „Ocumare“, einer der besten Anbauregionen Venezuelas. Schell empfiehlt zu seiner 72%igen Ocumare „fruchtige bis körperreiche Weiß- und Rotweine aus dem Holz oder Barrique“.
Prestige-Terroir Ocumare
Verpackt in Schells stillvolle braune Pappschachtel und ein zusätzlich schützendes Kunststofftütchen, präsentiert sich diese Ocumare als recht dunkles, deutlich rötlich gefärbtes Täfelchen. Sie ist im Vergleich mit anderen Schell-Schokoladen sehr ebenmäßig ausgeführt, gleichmäßig seidenmatt im Glanz. Hell im Bruch, die Kanten dabei nicht ganz glatt. Sie zeigt einen schönen, milden Duft – Cashewnuss, purer Kakao, Melasse, Vanille (ohne dass Vanille beigegeben wäre).
Im Mund beginnt Schells Ocumare mit überdeutlicher Röste und einem definiert zarten, von Kakaobutter geprägten Schmelz, der schnell eine spürbare Grundsäure freisetzt. Unter die Röste breiten sich nun Rahm, Mandeln und auch ein Anflug von Kirsche und Beeren. Röstigkeit verpackt in Schlagsahne, harmonisch und befriedigend, dabei mit gut ausgewogener Süße. Ein milder Ausklang mit Nuss und ein klein wenig Adstringens folgen.
Schön geworden!
Eine gelungene, röstbetonte, unkomplexe Ocumare, die sich auch ohne Wein hervorragend genießen lässt; eine der besten Schell-Sorten.
Zutaten:
Kakaomasse, Rohrzucker, Kakaobutter
Ernährungsinformationen:
glutenfrei? | laktosefrei? | sojafrei? | erdnussfrei? | nussfrei? | fairtrade? | bio |