Wenn es etwas mehr Schokolade sein darf, bieten sich 180 Gramm Schokolade doch an. 180 Gramm – blockschokoladenschwer, liegt myChoco dennoch im Konsumschokoladenregal deutscher Supermärkte aus, beworben als „belgische Schokolade“, was erfahrungsgemäß erst einmal skeptisch betreffs höherer Qualitätsansprüche stimmt.
Weich
Von Einschlagpapier und Alufolie befreit, zeigt sich diese 31% leichte Milchschokolade als unschön gegossene Tafel; fettig hellbraun, verunziert durch Kratzer und Luftblasen an der Tafelrückseite. Trotz ihrer Dicke bricht sie weich, schon schmierig an der Hand, zeigt eine butterfaserige und sehr unregelmäßige Kante. Sie riecht schwach; wenig nach Kakao, viel nach Karton.
Im Mund schmilzt die Schokolade sehr schnell und weich an. Die Stücke sind zu groß und dick, als dass man ohne Abbeißen ausreichend kleine Portionen in den Mund bekäme. Aroma von Haselnuss, Karamell, Sahne – und sehr süß. Oberflächliche Milchschokolade, keine geschmackliche Tiefe und massiv pappender Schmelz; Karton am Gaumen. Sahne, Karamell und noch lange nachbrennende Gaumensüße im „Ausklang“.
Konventionell, süß, schmierig
Sehr süße, schmierige, im schwächeren Sinne konventionelle Milchschokolade etwas oberhalb des Niveaus der einfachen Ritter Sport Sorten – ohne Kakaocharakter. Dafür braucht myChoco nichts „Belgisches“ bemühen, und sonderlich billig wäre myChocos Vollmilchschokolade zuletzt auch nicht.
Zutaten:
Zucker, Kakaobutter, Vollmilchpulver, Kakaomasse, Sojalecithin, natürliches Vanillearoma
Ernährungsinformationen:
sojafrei? | erdnussfrei? | fairtrade? | bio? |