Die deutschen Frankonia Schokoladenwerke sind vor allem durch ihre weit verfügbaren laktosefreien Schokoladen gut bekannt. Bei der vorliegend getesteten Vollmilchschokolade handelt es sich hingegen um eine ‚konventionelle‘, d.h. laktosehaltige Milchschokolade, deren diätetische Spezialität vielmehr der Einsatz von Fruchtzucker (Fructose) ist. Während Fructose früher Diabetikern oft als Alternative zur Süßung mit Haushaltszucker empfohlen wurde, ist heute die Kenntnislage facettenreicher … sagen wir vereinfacht, dass weder Fructose noch Glucose Schokolade gesünder machen und bei Beschwerden der individuelle Rat eines guten Arztes befolgt werden sollte.
Medizinisches Hilfsmittel?
Auch Frankonias Fructose-Schokolade ist betont nüchtern, eher wie ein Genesungs- als Genussmittel verpackt. Von Papier und Alufolie befreit, zeigt sich die Schokoladentafel hell bis mittelbraun, stumpf matt, industriell hergestellt mit wenigen Schlieren. Sie bricht hart, mit stumpf poröser, splittriger Kante. Der Duft ist wenig verheißungsvoll – Getreide, Vanille, untergeordneter Kakao.
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- Warm
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- Fruktosesüß
Im Mund schmiltzt die Frankonia sofort an. Karamellgeschmack mit Kakao, knallsüß und eindimensional, bestenfalls wenig störend. Der Schmelz beschleunigt sich und rinnt mit süßem Brennen herab. Statt eines Nachgangs bleibt ein gereizter Rachen.
Schrille Fructose-Süße
Man braucht diesen Test nicht in die Länge ziehen: Qualitativ gibt sich diese Fruchtzucker-Schokolade wenig mit Frankonias laktosefreier Milchschokolade. Einerseits fehlt hier der käsig-blähige Oberton der Laktosefreien, andererseits ist die Fructose-Süße viel zu schrill.
Für beide gilt: keine Kaufempfehlung. Es sei denn, der Arzt schreibt ein Rezept.
Zutaten:
Fructose, Vollmilchpulver, Kakaobutter, Kakaomasse, Magermilchpulver, Sojalecithine, natürliches Vanillearoma
Ernährungsinformationen:
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| glutenfrei | fairtrade? | bio? |
