Schokolade aufs Brot, himmlisch. Okay: wenn man acht Jahre alt ist. Als Erwachsener kommt Schokolade direkt in den Mund. Aber lohnt das bei Eszet-Schnitten überhaupt? Der Selbstversuch.
Etwas weniger, dafür etwas mehr Plastik
Eszet-Schnitten werden zu acht in einem kleinen Karton, darin in einem kleinen (Frühstückstisch!) Kunststoff-Tablett geliefert, umhüllt wiederum von Alufolie. Das ist eher aufwändig, aber dafür sind es ja auch nur 75g Schokolade, die in der Schachtel stecken. Eigentliches Feature aber: die Schokolade ist trotz etwa sechseinhalb mal fünf Zentimetern Fläche in der Mitte nur 2mm stark. Man kann entsprechend mit den 75g ca. 4 Scheiben Brot belegen (ist das viel?)
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- Lieber mal die dunklen probieren?
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- Lesbar?
Von der Ausfertigung her ist die Schokolade ordentlich gemacht, es bleibt ja auch bei der geringen Stärke nichts anderes übrig. Sie bricht leise mit bröckeliger Kante. Ein mittelstarker, eher milchsäuerlicher Geruch.
Im Mund: platt süß, neutral, Aromen bescheidener Qualität glücklicherweise nur angedeutet. Am ehesten Milchcreme. Keine Störaromen. Der Schmelz ist zäh, schmierig. Ein Nachgang nicht vorhanden.
Was soll so wenig Aroma auf einer Scheibe Brot ausrichten? Um der Eszet-Schnitte eine faire Chance zu geben, versuche ich es auf einer Reiswaffel; deutlich weniger aromatisch als jedes deutsche Graubrot. Und dennoch: die Eszet-Schnitte wird zu einem dünnen, süßen Scheibchen Textur degradiert.
Zucker aufs Brot
Ich kann mich erinnern, dass mir Schokolade-aufs-Brot schon als Kind als dekadent verkauft wurde, auf einer Ebene mit vier Stunden Fernsehen am Stück. Mit weißer Schokolade aber wird es sinnlos. Gezuckertes Butterbrot tut’s genauso. Und zum So-Essen sind die weißen Eszet-Schnitten zu langweilig und süß.
Zutaten:
Zucker, Kakaobutter, Vollmilchpulver, Süßmolkenpulver, Milchzucker, Butterreinfett, Sojalecithine, Aroma
Ernährungsinformationen:
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| glutenfrei | fairtrade? | bio? |
Ergänzungen:
Stollwerck/Sarotti Eszet Weiße Schokoladenschnitten sind glutenfrei (lt. "Aufstellung glutenfreier Lebensmittel 2013" der Deutsche Zöliakie-Gesellschaft e.V.)
