Das spanische Kakaolabel Blanxart stellt mit dieser dunklen Schokolade eine Ursprungsschokolade aus dem Kongo vor, der für hohe Kakaoqualitäten kaum bis nicht bekannt ist. 82% Kakaogehalt aus einer für mehr Kraft als Subtilität bekannten Region – eine Ansage in jedem Fall!
Virunga Congo
Optisch schon einmal ansprechend in reduziertes dickes Papier verpackt, der schiefe Sitz des Packpapiers wie ein Stilmittel, zeigt sich Blanxarts hochangereicherte (82% Kakaogehalt) Bitterschokolade als mit 125 Gramm Gewicht massige, dunkel mittelbraune, unregelmäßig poliert bis mattierte Tafel. Sie bricht, hell, leicht, trotz ihrer Dicke. In der Nase liegen Zuckerrohr, süßliches Beef Jerky, abgelagertes Tropenholz, Lakritze.
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- Erstauntlich komplex,
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- Lange Anrede
Im Mund ein dunkler, plötzlich so medizinisch wie streng röstiger Einsatz. Unerwartet! Röste, Haselnuss, Melasse!! Lakritze!! und schnell ein milchig-schwerer Schmelz, massiv tropfig, Kakaobutter-angereichert. Am Gaumen streicht eine Holzkohlenote. Überdeutliche Säure, kernig bitter, sauerfruchtig, gepfeffert würzig, holzig, und wieder und wieder die Nuss. Die beigegebene Vanille bleibt im Zaum, fast unter dem geschmacklichen Radar. Schließlich hat sich Adstringens durchgesetzt; langes Abebben der Eindrücke mit besonders langer Säure.
Grell / für Spezialisten
Hier ist einmal eine Schokolade, die spannende Einzeldrücke, beinahe die Komplexität der ganz Großen hat … aber sich aus unserer Sicht beim Zusammenspiel so sehr vertut, dass sie für die meisten Schokoladenfans kaum ein wirklicher Genuss sein dürfte. Für Liebhaber kerniger, kräftiger, schriller Geschmacksausprägungen vielleicht ein Anspieltipp, aber gerade im direkten Vergleich mit anderen, zarten dunklen Schokoladensorten ist diese Blanxart kaum noch genießbar.
Zutaten:
Kakaomasse, Rohrzucker, Kakaobutter, Vanille
Ernährungsinformationen:
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| sojafrei? | erdnussfrei? | fairtrade? | bio |
