Der Name des Kaffee-, Eis- und Schokoladen-Vertriebslabels „Australian Homemade“ führt gleich in zweifacher Hinsicht in die Irre. Erstens werden nicht selbst hergestellte Schokoladen, sondern bloß Standardkuvertüren verwendet, und zweitens sitzt das Unternehmen in Veenendal bei Utrecht … Niederlande statt Australien.
80%
In ihrem provisorisch wirkenden Plastiktütchen mit einem Rücketikett wie von der Fleischtheke wirkt die Verpackung dieser Schokolade etwas provisorisch. Die Sorte „Typical Dutch Snapper Extra Dark“ sei eine Schokolade mit 80% Kakaogehalt, so wird mir auf zweifache (beim zweiten Mal ungläubige) Nachfrage hin versichert. Irgendwie scheint das Unternehmen sich Bio-Schokoladen zu verschreiben, zum Teil wohl auch Fairtrade, aber es wird nicht klar, inwiefern die ‚Extra Dark‘ davon „betroffen“ ist.
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- Lange Anrede
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- Kassenzettel
Die Tafel selbst ist ein dicker, dunkler Barren, rückseitig ganz übersät von Pusteln und Lufteinschlüssen, unregelmäßig und fettig im Schein. Sie bricht grob, porös und trocken in (zu) große Stücke. Der Duft ist einfacher Standardkakao, Kakaopulver, vor dem ersten Auslüften stinkig, danach ok.
Im Mund ein überraschend süßer Beginn … das sollen 80% Kakao sein? Bittersüß, ganz simpler, bitter gerösteter Geschmack. Der Schmelz ist etwas trocken und körnig und beinhaltet spürbar sandige Bohnenreste. „Wie selbstgemacht“ die Reaktion einer Mittesterin zur Konsistenz, und als Kompliment war das nicht gemeint. Ein Kakaopulverhauch am Gaumen, nach hinten heraus eher schlechter als zu Beginn. Einfach, süß, etwas bitter – wenigstens kein echtes Störaroma.
Einfach, süß, bitter
Eine ganz und gar nicht beeindruckende Schokolade, der man auch ihren Kakaogehalt nicht abnimmt. 70% sind mein Tipp, und die in einfachster Ausführung, das ist unstrittig.
Zutaten:
Kakaomasse, Magerkakaopulver, Zucker, Sojalecithin
Ernährungsinformationen:
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| glutenfrei? | laktosefrei? | fairtrade? | bio |
