Weiße Schokoladen: erstes Fazit

Weiße Schokoladen, eine CollageSeit drei Wochen veröffentlicht Chclt.net auch Testberichte zu Weißen Schokoladen.

Zugegeben: noch weniger als bei Milchschokolade geht es beim Verkosten von Weißer Schokolade um Kakao- Aromen. Genaugenommen überhaupt nicht, denn der für Weiße Schokolade verwendeten Kakaobutter werden im Pressprozess zuvor jegliche Aromen entzogen. Weiße Schokolade muss aromatisiert werden. Dazu nutzt der Chocolatier entweder die durch Karamellisierung der Milch-Zuckermasse freisetzbaren Aromen und/oder setzt weitere Aromen hinzu – typischerweise Vanille, schlechtenfalls künstliches Vanillin.

Nachteil Weiße Schokolade: bei schlechter, künstlicher Aromatisierung droht eine pappig-süße Masse ohne eine Spur von Natürlichkeit. Ein Grund, warum so viele Schokoladenfans Weiße Schokoladen gar nicht mehr probieren mögen.

Vorteil Weiße Schokolade: die Qualität des für die Kakaobutter-Herstellung verwendeten Kakaos – teuerste Zutat von Schokolade – spielt nur eine rudimentäre Rolle. Bereits innerhalb der ersten fünf Schokoladentests konnten wir zeigen, dass selbst für 2€ je Tafel bereits Spitzenqualität erzielbar ist.

Dennoch nimmt heute so gut wie kein Schokoladenhersteller seine Weißen Schokoladen so ernst wie sein Milch-, geschweige Dunkles Schokoladensortiment. Über die kommenden Wochen geben wir mit Testberichten zu Weißen Schokoladen von z.B. Amedei und Valrhona, aber auch Milka und einigen Discounterschokoladen weiteren Einblick, wo der Markt steht.

Schon jetzt steht fest, dass Weiße Schokolade ein fruchtbares Entwicklungsfeld für alle Schokoladenmacher ist!

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