Vom Schweizer Schokoladenlabel Villars – zugehörig zur französischen Bongrain-Gruppe – stammt die vorliegend getestete ‚Schweizer Milchschokolade‘. Villars gibt sich optisch traditionell schweizerisch (Kuh und Konsorten), aber ein Blick auf die lange Zutatenliste begrenzt die Erwartungen doch sehr: Kakaomasse erst an vierter Stelle der Zutatenliste, dazu Butterschmalz, Malzextrakt, ’natürliches‘ Aroma … hier wurde kräftig mit Beigaben nachgeholfen, die in guter Schokolade nichts verloren haben.
Schwache Zutatenliste
Nach dem Entfernen von Kartonverpackung und Alufolie zeigt sich die ‚Villars‘ als dem geringen Kakaomasse-Gehalt entsprechend helle, matte, dazu rückseitig mit einigen Flecken versehene Tafel. Sie bricht mittelhart, gerade, mit weißem Kakaobutter’reif‘ in der Kante. Oberflächlich zeigt sie einen Duft wie Gummi-Vanille, darunter Vanille, mit schwachem Kakao.
Im Mund sogleich ein süßer, mehlig weicher Eindruck. Schwerer, schmieriger Schmelz, darin vor allem aromatisierte Vanille, Malz und obendrauf zügig ein getreidiges Störaroma. Wohlwollend könnte man es wie einen sehr süß geratenen Keksteig sehen. Die Süße brennt sich schließlich am Gaumen ein, und dieser Eindruck überdauert das Aroma im Nachgeschmack.
Banale Schweizer Milchschokolade
Villars‘ ‚Swiss Milk‘ ist eine relativ banale Vertreterin des Genres ‚Schweizer Milchschokolade‘. Puristischer als Milka, aber von der Zutatenliste her genau so schwach, und schließlich ähnlich grell süß.
Zutaten:
Zucker, Kakaobutter, Vollmilchpulver, Kakaomasse, Magermilchpulver, Butterreinfett, Süßmolkenpulver, Malzextraktpulver (Gerste), Sojalecithin, natürliches Vanillearoma
Ernährungsinformationen:
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