Die Schokoladen des Bremer Herstellers Hachez schneiden in den Tests auf Chclt.net regelmäßig gut ab, insbesondere wenn man den günstigen Preis der Tafeln berücksichtigt. Vernünftiger Kakao, dazu meist hoher Kakaoanteil und knappe Rezepturen – ein Erfolgsrezept. So gar nicht in dieses Schema will nun die Zutatenliste der vorliegend getesteten Sorte „Cocoa de Balao“ passen. Erst an fünfter Stelle und mit maximal 9% am Gesamtgewicht tauchen Kakaobohnen, aka Kakaomasse auf. Anstelle von Kakao gibt es Sahnepulver, Vollmilchpulver, Malzextrakt, Vanille obendrauf … angereichert in jeder Hinsicht.
Helle Hachez-Milchschokolade
Von Hachez‘ klassischer Papier- und Alufolien-Verpackung befreit, zeigt sich die „Cocoa de Balao“ als recht helle Milchschokolade. Optisch durchschnittlich mit einigen Schlieren und sichtbaren Lufteinschlüssen auf der Rückseite, Kratzer, wenig Glanz. Der Bruch weich und ganz unregelmäßig. Und auch kein besonderer Duft; Sirup-süß, Karamell, Vanille.
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- „Liebliche“ Edel-Vollmilch
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- <9%
Sahnepulver, weicher Bruch – im Mund beherrscht von Beginn an ein ganz erwartet fülliger, rahmiger Schmelz den Mundraum. Toffee. Sahne. Eine kurze dunkle Kakaonote ist zu erhaschen, doch gänzlich ohne Tiefe. Wieder Toffee, Karamell, Zucker und der bereitweillige Schmelz. Schon fast zu dekadent. Der Rahmkaramell trägt schließlich durch den kurzen Ausklang.
Lieblich
Hachez‘ „Cocoa de Balao“ ist eine Effektschokolade – süß, rahmig, dickschmelzig, und echte Kakaoaromen fehlen praktisch. Dennoch funktioniert das Ergebnis, irgendwie. Reulose Liebhaber auch sehr rahmiger, lieblicher Milchschokolade dürfen probieren. Alle anderen lieber nicht!
Zutaten:
Zucker, Kakaobutter, Sahnepulver (16%), vollmilchpulver (9%), Kakaobohnen, Sojalecithine, Malzextrakt, Bourbon-Vanille
Ernährungsinformationen:
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| erdnussfrei? | fairtrade? | bio? |
