Binnen kürzester Zeit hat das litauische Schokoladenlabel Chocolate Naive eine breite Palette verschiedener Ursprungsschokoladen vorgelegt, sämtlich in Bean-to-Bar-Produktion hergestellt. Schwächen waren bislang vor allem am Schmelz auszumachen; aromatisch hingegen steckt viel Potential in einigen der ‚Naive‘ Sorten. Bei der vorliegenden weißen Schokolade hingegen geht es definitionsgemäß nicht um Kakaoaromen, sondern gerade um den Schmelz und um milchige bis karamellige Nebennoten.
Einfach seifig
Naives „Weiße“ ist eine graugelbliche Schokolade mit braunen Pünktchen (Vanilleschote? Kakao?), matt und wie gebürstet im Schein, kleine Lufteinschlüsse zeigen sich. Sie bricht sehr leicht mit deutlich brüchiger Kante. Sie duftet einfach, mit einer schlichten bis schwächeren Vanillenote sowie einer seifigen Unterlegung.
Im Mund sofort süß, wird die Schokolade schnell weich, massig, undefiniert, bevor sie in Süße einfach wegschwemmt. Ein säuerlicher Eindruck erinnert an Joghurt, ansonsten ein aromatisiert wirkendes Mundgefühl, an der Zunge ein wenig salzig. Süß! !!
Einfach süß
Nur die Joghurtsäure reißt etwas heraus. Gerade im Direktvergleich mit anderen, selbst niedrigqualitativen Schokoladen erscheint diese grell süße weiße Schokolade aber als Beinahe-Totalausfall. Der Ausrutscher im Naive-Sortiment.
Anmerkung – nach Verfassen unserer Rezension teilte uns Chocolate Naive mit, dass diese Schokolade nicht als Tafel angeboten, sondern nur als Kuvertüre für Restaurants ausgeliefert wird.
Zutaten:
(Zutatenliste liegt noch nicht vor)
Ernährungsinformationen:
glutenfrei? | laktosefrei? | sojafrei? | erdnussfrei? | nussfrei? | fairtrade? | bio? |