Es ist gar nicht so leicht, eine Schokolade der Confiserie Berger in neutraler Verpackung zu finden – das heißt ohne Grußwort („Wird schon wieder“, „Dein ist mein ganzes Herz“) und Motto-Fotodruck. Auch wenn Berger nicht meinen persönlichen Verpackungsgeschmack trifft, verkaufen sich Berger-Schokoladen hervorragend sozusagen als kalorienhaltige Grußkarten. Betrachtet man den hohen Preis der Tafeln, kann sich da der eine oder andere Hersteller sicher eine Scheibe abschneiden.
Bereits als Geschenk verpackt
Eingepackt in Pergamentpapier auf Goldtablett, ist die Tafel „Edelbitter“ selbst unauffällig mittelbraun und sauber hergestellt. Die Tafel bricht eher leicht, mit poröser Kante. Der Duft: unaufgeregt, neutral-Kakao, Vanille.
Im Mund ist die Schokolade gleich sehr schmelzig, einen Tick bitterer als nötig – gleichzeitig wenig aromatisch. Eine Kokosnote hängt am Gaumen. Der Schmelz ist gefällig, eine Tendenz schwer. Nach hinten heraus wird die Schokolade eher schwächer; im Abgang hängt ein (kakao)pulvriger Eindruck.
Fantasiepreis
Bergers Edelbitter-Schokolade ist keine schlechte Schokolade, aber nichts Besonderes und wird – gemessen an der Qualität – häufig zu teuer verkauft.
Zutaten:
Kakaomasse, Zucker, Kakaobutter, Sojalecithin, Vanille
Ernährungsinformationen:
glutenfrei? | erdnussfrei? | fairtrade? | bio? |