Die Schokoladen der österreichischen Confiserie Berger erfreuen sich im deutschsprachigen Süßwarenhandel großer Beliebtheit: veredelt, gefüllt, häufig mit Gruß („Happy Birthday!“, „Danke“, „Viel Glück“ und dergleichen) und in auffälliger Verpackung, auch vom Preis her kein Discount – eine kleine Aufmerksamkeit. Aber was für ein Geschenk macht man seinen Freunden hier neben den aufgedruckten Grußworten?
Passendes Milchschokoladegeschenk?
Von Pappeinschlag und der Innenhülle aus Pergamentpapier befreit, präsentiert sich die Berger auf einem goldenen Papptablett. Flächig und sauber gegossen, hell mittelbraun, zeigt die Tafel einen seidenmatten Schein. Sie bricht hart und gerade. Der Duft aber ist eher unangenehm – gummiert, getreidig; auch Karamell und Vanille.
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- Grußlos
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- Geschenkartikel
Im Mund ein süßer, leicht mehliger Auftakt wie Traubenzucker, dann ein Geschmack wie Kabapulver-Milch: grundsätzlicher Kakao, Vanille, süß. Am Gaumen ein staubig bis gummierter Aromafehler; nicht so auffallend wie im Duft, doch eine spürbare Störung. Der Schmelz bleibt leicht trocken, gibt der Schokolade aber auch eine gewisse Leichtigkeit, und je länger man sie im Mund hat, desto mehr treten ihre Fehler in den Hintergrund.
Fehlaromen
Natürlich ist das Geschäftsmodell von Berger eher der Verkauf von Geschenkartikeln als die Herstellung feiner Schokoladen, aber in dem hohen Verkaufspreis könnte man ohne Mühen auch allerbeste Milchschokoladenqualitäten unterbringen, zumal Berger seine Schokoladen nicht selbst erzeugt. Bergers „Vollmilch“ ist sehr süß, aromatisch nichts Besonderes, vor allem aber mit auffallenden Störaromen behaftet. Empfehlung bis Berger bessere Qualitäten spendiert: Lieber mit handgeschriebener Grußkarte und einer anderen Schokolade grüßen.
Zutaten:
Zucker, Kakaobutter, Vollmilchpulver, Kakaomasse, Sojalecithin, natürliche Vanille
Ernährungsinformationen:
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| glutenfrei? | sojafrei? | erdnussfrei? | fairtrade? | bio? |
